Rungholt

Pestepidemien, Hunger, schlecht gewartete Deiche und ungünstige Wetterverhältnisse führen zur Überflutung und dem damit verbundenen Untergang.

 

 

 

Nach der verheerenden ersten Marcellusflut 1362 wurden zwar einige Teile des ehemaligen Rungholt-Gebietes erneut besiedelt, gingen aber in der zweiten Sturmflut von 1664 unter. Von Alt-Nordstrand sind nur noch die Halbinsel Nordstrand, die Insel Pellworm und die Hallig Nordstrandischmoor übrig.

 

Die restlichen Gebiete gingen in der Sturmflut von 1634 verloren und wurden Wattenmeer.

 

Zwischen 1921 und 1938 spülten die Gezeiten im Watt nördlich der Hallig Südfall wieder Überreste von Warften andere Bauten, einen Deichfuß, Brunnen und Zisternen frei, die eine gute Vorstellung von der Größe der Siedlung vermittelten. Die Funde wurden sehr schnell wieder durch Ebbe und Flut zerstört, wurden aber systematisch erfasst und erforscht und konnten Angaben auf alten Karten bestätigen. Besonders bedeutsam ist dabei die Karte von Johannes Mejer von 1636, die wiederum auf einer von 1240 basieren soll. Über die Jahrhunderte hinweg wurden immer wieder Reste der im Wattenmeer liegenden Siedlung frei gespült. Im Mai 2023 wurde eine der beiden Hauptsiedlungen einschließlich der gesuchten großen Kirche entdeckt.

 

 

 

Ich laufe auch oft im Wattenmeer umher, aber mir vorzustellen, dass dort eine Siedlung war... unwirklich für mich...

 

 

 

Von daher ein sehr informativer und schön vorbereiteter Vortrag mit vielen Bildern, Videos und Gedankenmaterial.